Reflektorische Atemtherapie
Die Reflektorische Atemtherapie beinhaltet Massagegriffe, die direkt quer zu der zu behandelnden Muskulatur durchgeführt werden (z.B. Rücken-, Brust-, Bauchmuskulatur).
Die Therapeut*in strebt dabei auch immer einen Knochenkontakt an (beispielsweise Rippen, Beckenkämme, Brustbein, Schulterblätter), um die Wirkungsweise zu intensivieren:
Die Atem- und die Atemhilfsmuskeln werden durchblutet, ihr Spannungszustand normalisiert, das vegetative Nervensystem ausgeglichen und die Atmung wieder in Normalzustand versetzt und vertieft. Der Schleimabtransport wird verbessert.
Die Therapie findet in unterschiedlichen Ausgangsstellungen (Bauch-, Rücken- oder Seitenlage) statt. Um das Behandlungsergebnis zu stabilisieren, erhalten die Patienten aktive Übungen.
Als vorbereitende Maßnahme ist die Anwendung von „Heißen Tüchern“ zur Durchblutungsförderung der zu behandelnden Muskulatur und zur Förderung des Schleimabtransports sehr sinnvoll.
Anwendungsgebiete
Bronchitis, Emphysem, Asthma, chronische Obstruktion, Menstruationsbeschwerden / Menstruationsstörungen, Entgleisungen des vegetativen Nervensystems, Eisprunganregung, Tachycardien, Herzinsuffizienzen, Corpulmonale, Fibromyalgie, LWS-Syndrom, BWS-Syndrom, HWS-Syndrom, Arthrose