Faszien-Therapie

Die Faszien-Therapie löst Verspan­nungen, die durch verklebtes oder verhärtetes Bindegewebe hervorgerufen werden. Diese Verhärtungen können zum Teil mit den Händen ertastet werden.
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Bei Faszien handelt es sich um eine derbe Schicht aus Binde­gewebe. Sie umhüllen einzelne Muskeln und Muskel­gruppen und sogar ganze Abschnitte des Körpers. Die Sehnen des Muskels sind mit den Faszien verbunden. Das weiße Geflecht (= Faszie) wurde über viele Jahre nur als totes Füll­mate­rial angesehen. Der Faszien­forscher Robert Schleip hat das geändert. Seit den 80er-Jahren rückte damit die Behand­lung der Faszien mehr in den Mittel­punkt der Schmerz­behand­lung. Faszien bestehen zu einem großen Teil aus Kolla­gen­fasern und Elastin. Diese zeichnen sich durch ihre straffen, verwobenen und flecht­artigen Eigen­schaften aus. Eine dünnere Schicht lockeren Binde­gewebes befindet sich auf der Innen­seite der Faszien.
Faszien können eine eigene Schmerz­quelle darstellen. Bei 2 % der Erwach­senen stellen sich Rücken- und Kreuz­schmerzen ein. Genaue Ursa­chen sind nur in 15 % der Fälle zu diagno­sti­zieren.
Faszien können durch unge­wohnte oder abrupte Bewegungen feine Risse bekommen. Die Folge sind Entzün­dungen und Schmerzen. Da sich in den Faszien, eine Vielzahl von Schmerz- und Sinnes­rezep­toren befinden, werden die Reize an das Hirn übermittelt.
Auch Fehl­haltungen und Bewe­gungs­mangel können zu Schädigungen führen. Es beginnen ungeordnete Kolla­gen­fasern zu wuchern. Sie verkleben mit den umlie­genden Fasern. Es kommt zu einer Verhärtung der Faszien.
Endo­sko­pische Aufnahmen brachten den Nachweis, dass die Faszien an Körper­teilen, die sich längere Zeit im Gips befanden, verfilzt waren. Unter anderem behandeln wir in unserer Praxis auch nach dem FDM-Modell. Bei dem Faszien Distorsions Modell (FDM) handelt es sich um eine neue und effektive Methode der Schmerz­behand­lung. Der ameri­ka­ni­sche Arzt für Not­fall­medizin, Dr. S. Typaldos D.O. entdeckte, dass die Beschrei­bungen der Schmerzen ein ständig wieder­keh­ren­des Muster aufzeigten. Deshalb begann er ab Anfang der 90er-Jahre, ein völlig neuartiges Behand­lungs­konzept auf diesen Erkennt­nissen aufzu­bauen. Die Faszien­therapie stand hierbei im Mittel­punkt.
Zur Unterstützung der Behandlung kann man Faszienrollen in verschiedenen Größen einsetzen. Sie dienen bei regelmäßiger Nutzung die Verklebung zu reduzieren oder dieser vorzubeugen.
Symptombeschreibungen / Häufige Angaben zu Beschwerden
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